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Der Angeklagte hat seine Zuversicht verloren und dringt in seinen Rechtsbeistand: "Herr Rechtsanwalt, bitte unternehmen Sie alles, was möglich ist. Wenn ich mit einem Jahr davon komme, erhalten Sie zweitausend Euro extra".
Nach dem Prozeß meint der Anwalt: "Das war ein hartes Stück Arbeit - die wollten Sie doch glatt freisprechen!"
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"Mein Mandant ist schließlich schon über sechzig Jahre alt", gibt der Verteidiger zu bedenken, "und daher nicht mehr ganz auf der Höhe..."
Der Richter unterbricht sichtlich verärgert: "Ich bin genauso alt, verehrter Herr Verteidiger, und sehr wohl noch im vollen Besitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte!"
Der Rechtsanwalt will die Situation retten und sagt rasch: "Natürlich, Herr Vorsitzender, aber mein Mandant hat auch sein Leben lang hart gearbeitet".
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Vor der Verhandlung fragt der Angeklagte seinen Verteidiger: "Was meinen Sie, wie lange es dauern wird?"
"Für mich vielleicht vier Stunden", erwidert der Anwalt, "für Sie mindestens drei Jahre!"
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Die junge Strafverteidigerin ist einfach nicht zu bremsen. Sie hält ein mitfühlendes Plädoyer für den Angeklagten. Wenn das Gericht ihr folgt, kann nur ein Freispruch herauskommen. Den Höhepunkt hat sie sich bis zum Schluß aufgespart.
"Ich bin von der Unschuld des Angeklagten so sehr überzeugt", beendet sie ihre Ausführungen, "dass ich ihn sogar heiraten würde!"
Da springt der Angeklagte auf und ruft erschrocken: "Halt, das war nicht vereinbart - ich gestehe!"
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Nach der Gerichtsverhandlung sagt der Anwalt bedauernd zu seinem Mandanten: "Es tut mir wirklich leid, dass ich nicht mehr für Sie erreichen konnte".
Der Mandant winkt ab. "Das macht nichts, Herr Anwalt. Drei Jahre genügen mir vollkommen".
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"Hohes Gericht", erklärt der Verteidiger, "mein Klient, den man der vorsätzlichen Brandstiftung beschuldigt, muß schon deshalb unschuldig sein, weil er an dem Tag, als sein Hof abbrannte, frühmorgens zwei Fässer Bier in sein Haus liefern ließ. Wer würde sich als Brandstifter noch kurz vor seiner Tat zwei Fässer Bier..."
"Zwei Fässer Bier?", fällt ihm der Richter zweifelnd ins Wort. "Angeklagter, sind Sie denn ein so großer Trinker?"
"Das nicht, Herr Richter", erklärt der Angeklagte, "aber ich hab mir halt gedacht, dass die Männer von der Feuerwehr bestimmt einen richtigen Durst haben..."
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Mitten in der Verhandlung bittet der Angeklagte ums Wort. "Gut", erwidert der Richter, "aber fassen Sie sich kurz, und sagen Sie nur die Wahrheit - alles andere ist Sache Ihres Verteidigers!"
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Der Anwalt im Zivilprozeß...
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"Wir haben den Prozeß verloren", informiert der Anwalt seinen Klienten. "Wir müssen auch noch die gesamten Gerichtskosten bestreiten".
"In Ordnung", meint der Klient, "bestreiten wir sie. Zahlen kann ich sowieso nicht".
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Es sagte der Anwalt: "Also, Herr Müller, schildern Sie mir die Ereignisse der Reihe nach und in allen Einzelheiten. Für das Gericht bringe ich sie schon wieder durcheinander".
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Anwalt: "Haben Sie denn Ihrem säumigen Schuldner die Rechnung vorgelegt?"
Mandant: "Ja, natürlich".
"Und was hat er gesagt?"
"Ich soll mich zum Teufel scheren".
"Und was taten Sie?"
Mandant: "Ich kam sofort zu Ihnen!"
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Der Rechtsanwalt hat sich eingehend mit der Sachlage vertraut gemacht. "Ich würde Ihnen raten, die Sache auf sich beruhen zu lassen", sagt er zu seinem Mandanten. "Wenn mich einer einen Betrüger nennt, dann lasse ich ihn ruhig reden und kümmere mich nicht darum".
Der Mandant ist entrüstet. "Ja, das ist auch etwas anderes. Aber ich bin doch ein ehrlicher Mensch!"
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"Wenn das mit Ihrem Mann wirklich so schlimm ist, dann reichen wir am besten gleich die Scheidung ein", sagt der Anwalt zu seiner Mandantin.
"Also das kommt überhaupt nicht in Frage!" protestiert die Ehefrau. "Zwanzig Jahre lang habe ich ihn ertragen, jetzt will ich ihn auch nicht mehr glücklich machen!"
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Öffentliche Sitzung in Strafsachen...
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Die Personalien der ersten Zeugin werden aufgenommen.
"Zeugin, Sie heißen?"
"Kunigunde Hobel"
"Und wie alt sind Sie?"
"Achtundsiebzig."
"Verheiratet?"
"Noch nicht, Herr Richter."
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Einleitende Worte des Angeklagten:
"Hohes Gericht, ich verfüge nicht über die finanziellen Möglichkeiten, um mir einen Rechtsanwalt leisten zu können, und da mir außerdem jede juristische Schulung fehlt, kann ich es nur mit der Wahrheit versuchen..."
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Der Richter hat den Angeklagten darüber aufgeklärt, dass er gegen das Urteil Berufung einlegen könne oder darauf verzichten.
Der Angeklagte überlegt kurz und sagt: "Ich verzichte auf das Urteil!"
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